Sonntagsereignis in der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde mit Carsten Bülow und Tatiana Prushinskaya

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Unter dem Motto „Gedichte und Gedanken zum Frühling“ steht am 04.03.2018 um 17.00 Uhr das Sonntagsereignis in der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde, Markgrafenstr. 123.

Paul-Gerhardt-Kirche, Foto: Paul-Gerhardt-Gemeinde
Paul-Gerhardt-Kirche, Foto: Paul-Gerhardt-Gemeinde

Der Dortmunder Schauspieler und Rezitator Carsten Bülow präsentiert Gedichte, Texte und Betrachtungen zum Thema Frühling. Einmal heiter und beschwingt, aber auch tiefsinnig und nachdenklich oder zum Schmunzeln mit Texten von Kästner, von Goethe, Droste-Hülshoff, Storm, Ringelnatz, Novalis, von Fallersleben und vielen anderen. Aber auch Krischnamurti oder Ho-Chi-Minh kommen zu Wort.

Passend dazu erklingt ebenso vielseitige Klaviermusik, dargeboten von Tatiana Prushinskaya, Pianistin und Solorepetitorin am Theater Dortmund. Tänzerisches und dennoch Tiefsinniges, Lyrisches und Impressionistisches von Ravel, Poulenc, Schubert und Messiaen demonstrieren, wie vielschichtig und hintergründig Klaviermusik sein kann.

Der Eintritt ist frei. Um eine Spende zugunsten der Kulturreihe „Sonntagsereignisse“ wird am Ausgang gebeten.

Weitere Informationen
http://paul-gerhardt-dortmund.ekvw.de


Informationen über die Künstler

Tatiana Prushinskaya, geboren in Russland, studierte Klavier, Klavierbegleitung, Cembalo und Orgel am Nowosibirsker Glinka-Konservatorium sowie am Sankt Petersburger Rimski-Korsakow-Konservatorium und schloss ihr Studium 2010 in Sankt Petersburg ab. 2011 beendete sie ebenfalls ihr Studium an der Karlsruher Hochschule für Musik mit Auszeichnung.

Ihr erster Auftritt mit dem Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 als 15-jährige Pianistin legte den Grundstein ihrer Kariere als hochtalentierte Musikerin. Schon während ihres Studiums erhielt sie zahlreiche internationale Auszeichnungen und gewann u.a. den Gartow Preis im Bereich Kammermusik sowie den Shostakhowitsch Klavier-Wettbewerb in Sankt Petersburg. Sie war Stipendiatin der Jehudi-Menuhin-Stiftung und der Richard-Wagner-Stiftung in Bayreuth.

Seit der Spielzeit 2011/12 ist Tatiana Prushinskaya als Solorepetitorin am Theater Dortmund engagiert. Neben ihrer Arbeit als Repetitorin – u.a. bei Der Rosenkavalier von Richard Strauss, Don Giovanni von Wolfgang Amadeus Mozart, Carmen von Georges Bizet und Tristan und Isolde von Richard Wagner – war sie auch Sprachcoach bei Boris Godunow.

Außerdem wirkt Tatiana Prushinskaya an zahlreichen Matineen, Sinfoniekonzerten, Ballettabenden und Opernkonzerten mit Solisten des Opernensembles mit. Als Solopianistin war sie u.a. bei den Ballett-Produktionen Fantasia, Zauberberg, Der Traum der roten Kammer, Drei Streifen: Tanz und Geschichten aus dem Wiener Wald zu hören.

Im Konzerthaus Dortmund spielte sie gemeinsam mit den Dortmunder Philharmonikern unter der Leitung von Jac van Steen Gershwins Rhapsody in blue und Ravels Klavierkonzert G-Dur. Unter der Leitung von Gabriel Feltz konzertierte sie außerdem mit Saint-Saëns Karneval der Tiere.

Zurzeit tritt sie zudem als Pianistin in den literarischen Abenden CONCERT REMARQUABLE auf, als Liedbegleiterin in der musikalischen Reihe Coming Home und als Kammermusikerin mit den Mitgliedern der Dortmunder Philharmoniker, der Neuen Philharmonie Westfalen und den Kölner Philharmonikern auf. In der Saison 2015/16 spielt Tatiana Prushinskaya beim Neujahrskonzert die Variationen über I got rhythm von George Gershwin unter der Leitung von Gabriel Feltz sowie beim 4. Kammerkonzert im Orchesterzentrum NRW Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann und Max Bruch.

Carsten Bülow wurde geboren in einem beschaulichen Vorort von Dortmund, nicht zwischen Kohle und Stahl sondern zwischen Kneipen und Bauernhöfen.

Carsten Bülow über sich selbst: „Die Schulzeit war mal mehr mal weniger erfolgreich, meistens weniger erfolgreich. Schon früh entdeckte ich meine Leidenschaft für Literatur. Ich las eigentlich ständig, manchmal bis zu vier Bücher gleichzeitig. In der Schule entdeckte ich dann meinen Hang zum schauspielern und zum Theater. Das erste mal selbst auf der Bühne in einer Weihnachtsgeschichte. Ohne Lampenfieber, schon damals, das hat sich auch bis heute fast nie bei mir gezeigt. Gott sei Dank. Sonst könnte ich den Job gar nicht machen. Im Stadttheater: Einmal da oben stehen habe ich damals gedacht. Und hatte schon damals unglaublichen Respekt vor diesem Beruf und den Leuten die das Abend für Abend machten. Der Versuch ein Instrument zu erlernen war ähnlich erfolgreich wie meine Schulzeit. Also was tut der, der kein Instrument spielen kann in einer Band. Er singt. Das mache ich bis heute gern, und denke schmunzelnd an die Zeit mit unserer Band und an die verrückten Leute mit denen ich gespielt habe. Und dennoch, ohne Musik geht gar nichts in meinem Leben. Ich mag Rock, Rock´n Roll, Blues Country, und abgefahrene deutsche Schlager aus den 50er und 60er und noch einiges mehr. Meine Leidenschaft gehört aber auch dem Film, allerdings eher älteres als neues auf diesem Gebiet. Und ich bin ein großer Anhänger von Laurel und Hardy. Damals wie heute faszinieren mich die Loser und Bösewichter deutlich stärker als die Schönlinge und Helden. Ausgenommen Hans Albers und John Wayne…

Beruflich habe ich viele Dinge gemacht, meistens das was mir irgendwie auch Spaß gemacht hat, und dennoch blieb ich nirgendwo sehr lang… Am Theater und alles was dazugehört, bin ich dann kleben geblieben….“