Neue Wege durch Dortmunds Osten

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Fahrt aufnehmen soll der Radverkehr nach Meinung der SPD in Kaiserstraßenviertel und Körne.

„Wir finden es gut, dass Rat und Verwaltung durch den Masterplan Mobilität und das Programm emissionsfreie Innenstadt mit dem Radweg an Ost- und Schwanenwall das Radfahren als mobile Alternative attraktiver machen wollen. Der Weg in die City mit dem Fahrrad ist leider mit lückenhaften, schlecht gekennzeichneten und auch zugeparkten Radwegen beschwerlich. Die zwangsläufig in Teilbereichen erforderliche Teilnahme am Straßenverkehr auf dem Hellweg stellt häufig ein KO-Kriterium für die Benutzung des Fahrrads dar.“ beschreibt Heinz-Dieter Düdder (Vorsitzender SPD Körne) die aktuelle Situation. Das soll jetzt anders werden.

„Nach Gesprächen mit der SPD im Stadtbezirk Brackel fordern wir die Verwaltung auf, nördlich und südlich vom Hellweg attraktive Radwegeverbindungen einzurichten und den Radfahrern eine gleichberechtigte Teilnahme in der Mobilität zu ermöglichen“ erläutert Christina Alexandrowiz (stellvertretende Vorsitzende SPD Körne) das Ziel.

Für die Nordseite wird die Verwaltung aufgefordert, durchgängige Fahrradstreifen auf der Hannöversche Str. bzw. Hallesche Str. in beide Richtungen einzurichten. Der Anschluss zur City soll über die Eisenacher- und Günther Str. bis zur Weißenburger Str. mit direkter Anbindung an den Bananenradweg nördliches Ostbahnhofgelände erfolgen. Eisenacher- und Güntherstr. sind als Fahrradstraße einzurichten.

Im Süden möchte man Im Stadtbezirk Brackel an den schon jetzt gut frequentierten Radweg nördlich der Rennbahn bis zum Nußbaumweg anknüpfen. Mit weiteren Maßnahmen kann hier in Zukunft der Radverkehr über den RS1 bis zur östlichen Stadtgrenze rollen. Dieser Radweg soll durch den nördl. Teil der Malersiedlung bis zur Lange Reihe in Körne fortgesetzt werden. Durch die Schnittstellen zur Hoeschbahntrasse, dem RS1 und dem vorhandenen Bananenradweg bietet die Lange Reihe eine gute Zubringerfunktion für den weiteren Ausbau des Radwegenetzes.

Nach Meinung der SPD soll der Radverkehr in der Innenstadt-Ost Fahrt aufnehmen. (Foto: SPD)
Nach Meinung der SPD soll der Radverkehr in der Innenstadt-Ost Fahrt aufnehmen. (Foto: SPD)

„Mit der Fortsetzung über die Straßen Am Ostpark, Robert-Koch-Str., Arndtstr.. können wir mit dem Fahrrad direkt den Ostwall erreichen. Mit diesem Teilabschnitt soll ausdrücklich den Kindern für den Weg zum Käthe-Kollwitz- und Stadtgymnasium ein sicherer Schulweg mit dem Fahrrad ermöglicht werden. Die Arndtstr. ist durch Ratsbeschluss in 5/19 bereits als Fahrradachse im Programm emissionsfreie Innenstadt vorgesehen“ so Gabriel Faber (Vors. der SPD Ost im Kaiserstraßenviertel). Er legt Wert darauf, die Anlieger im Kaiserstraßenviertel auf den neuen Wegen mitzunehmen. Der Verlauf zwischen Robert-Koch-Str. und Arndtstr. soll deshalb bei einem Ortstermin mit der Verwaltung mit Einbeziehung der Anliegerinteressen geklärt werden.

Die erforderlichen Anträge bringt die SPD zur Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost am 5.11.19 ein. Eine schnelle Umsetzung erwartet Bezirksbürgermeister Udo Dammer. „Die vorgesehenen Straßen im Stadtbezirk Innenstadt-Ost werden hoffentlich zeitnah in der 1. Jahreshälfte 2020 als Fahrradstraßen eingerichtet werden. Die erforderlichen Qualitätsmaßnahmen wie Verbesserung des Straßenbelags, Kennzeichnung von Kreuzungen, Rückbau von Hindernissen sind sukzessive z.B. über bestehende Rahmenverträge abzuarbeiten. Dafür muss kein 10-Jahres Programm aufgelegt werden“

Die SPD erwartet, dass die Radwegeverbindungen beschildert und kommuniziert werden, z.B. in einer App zum innerstädtischen Radwegenetz, Information an den Schulen.

Das soll erst der Anfang zur Verbesserung des Mobilitätsangebots und der Lebensqualität in den Stadtteilen sein. „In den Gesprächen mit der SPD im Stadtbezirk Brackel haben sich viele Gemeinsamkeiten z.B. zum barrierefreien Umbau der Haltestellen sowie der Lebensqualität und den Fahrradoptionen am Hellweg ergeben. Nach der Feinabstimmung werden wir sie vorstellen“, berichtet Heinz-Dieter Düdder.