Die Bezirksvertretung Innenstadt-Ost und das „Netzwerk für Senioren“ haben den 15. Seniorenbrief herausgegeben (April – September 2017).
Im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe steht das Thema „Essen und Trinken im Alter“. In der Rubrik „Wir stellen uns vor“ kommen die Küchenchefs von drei Seniorenheimen zu Wort, die nicht nur für die Bewohnerinnen und Bewohner der Heime sondern auch für Gäste des Mittagstisches kochen.
„Ausgewogene Ernährung statt Einheitsbrei“ ist das Motto von Annette Feiler, Küchenleitung im Wohn- und Begegnungszentrum Zehnthof. „Um auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche einzugehen, muss das Speisenangebot sehr vielfältig sein. Hierzu gehören z. B. verschiedenste Diäten bezogen auf das jeweilige Krankheitsbild und oftmals kulinarische Ausflüge in die italienische, asiatische oder spanische Küche. Auch Angebote aus der vegetarischen und veganen Küche gehören dazu“, erläutert Annette Feiler.
Anja Vieregge leitet die Küche im Caritas Altenzentrum Bruder-Jordan-Haus. Jeden Tag werden in der Großküche ca. 470 Essen produziert. Neben den Bewohnern, den Gästen des Hospizes und den Gästen des stationären Mittagstisches werden auch verschiedene Kunden außerhalb des Bruder-Jordan-Hauses, wie z. B. Kindertagesstätten oder Behindertenwohnhäuser beliefert. „Bei der Herstellung unseres Mittagessens legen wir größten Wert auf eine frische und saisonale Küche, wie z. B. Sommer- oder Wintergemüsesorten. Auch Obst der Saison, wie z.B. Erdbeeren stehen regelmäßig auf dem Speiseplan“, beschreibt Anja Vieregge.
Selvir Mehinagic ist Küchenchef im Wohnstift Auf der Kronenburg. „Als Küchenchef habe ich auch mit Menschen zu tun, die an Untergewicht leiden. Bei einer auszehrenden Erkrankung oder einer Demenz z. B. benötigt der Körper so viel Energie, dass dafür eine ausgewogene Ernährung alleine oft nicht ausreicht, um den Ernährungszustand zu halten oder zu verbessern“, so Selvir Mehinagic. Manchmal kann nach Absprache mit dem Arzt eine Anreicherung des Essens mit Vitaminen, Spurenelementen, Eiweißkonzentrat und Mikronährstoffen sinnvoll sein. Der Erfolg sollte durch eine regelmäßige Gewichtskontrolle überprüft und falls nötig angepasst werden.
Der aktuelle Seniorenbrief beinhaltet darüber hinaus noch Veranstaltungshinweise zum Thema „Seniorenernährung“.