Paul-Gerhardt-Gemeinde beschäftigt sich mit dem Thema: „Luther und die deutsche Sprache“

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Am Donnerstag, 10. November 2016 um 19.00 Uhr, findet in der Markgrafenstraße 125, 44139 Dortmund eine interessante Veranstaltung der Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde in Kooperation mit dem Ev. Kirchenkreis Dortmund statt. Die Vortragsreihe wurde 2014, im „Jahr der Politik“ der EKD zur Lutherdekade, begonnen.

Luther hat nicht nur die Bibel ins Deutsche übersetzt, damit ein jeder Christ sie lesen kann. Er hat insgesamt der deutschen Sprache einen viel größeren Stellenwert in Theologie und Kirche eingeräumt, als das bisher üblich war. Er hat auch theologische Schriften auf Deutsch verfasst, er hat das Deutsche als Gottesdienstsprache eingeführt und für den Gemeindegesang, der einen festen Platz in der Gottesdienstordnung erhielt, zahlreiche Lieder selber gedichtet (und auch die Melodien gleich dazu erschaffen). Auch in seinem Briefwechsel steht das Deutsche gleichberechtigt nehmen dem Latein als bisheriger Gelehrtensprache, etwa in zahlreichen seiner Trostbriefe. In all seinem sprachlichen Schaffen geht es ihm darum, dazu beizutragen, dass die Evangeliumsbotschaft „zu Herzen“ gehen, fröhlich und frei machen kann. Darüber hinaus schafft er auch die Sprache, in der evangelischer Glaube sich in Ängsten und Nöten wie auch in Freude und Dankbarkeit artikulieren kann. Das soll im Vortrag auch an konkreten Beispielen gezeigt werden.

Referentin ist Prof. Dr. Ute Mennecke von der Universität Bonn, Abteilung für Kirchengeschichte, Evangelisch-Theologisches Seminar.

Ev. Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde