Oststadt-Schriftstellerin Heike Wulf initiiert am 31.03.21 Veranstaltung gegen Gewalt an Frauen

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Das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, auch bekannt als Istanbul-Konvention, ist ein 2011 ausgearbeiteter völkerrechtlicher Vertrag. Es schafft verbindliche Rechtsnormen gegen Gewalt an Frauen und häusliche Gewalt. Das Übereinkommen wurde am 11. Mai 2011 von dreizehn Mitgliedstaaten des Europarates in Istanbul unterzeichnet. Das türkische Parlament hat es als erstes der Unterzeichnerstaaten am 14. März 2012 ratifiziert.

Am 19. März 2021 trat die Türkei als bisher einziges Land aus der Konvention, die Gewalt an Frauen verhüten und bekämpfen soll, wieder aus. Staatspräsident Recep Tayyip Erdo?an unterschrieb das Dekret.

Heike Wulf setzt sich für die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen ein. (Archivfoto: Rüdiger Beck)

Die Aktionsgruppe gegen Gewalt an Frauen fordert die türkische Regierung dazu auf, ihren Verpflichtungen zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen nachzukommen. „Als Zeichen der Solidarität wollen wir symbolisch mit 31 Paar Schuhen und Totenkerze an die Frauen, die pro Monat Opfer eines Femizides in der Türkei werden, gedenken“, erläutert die Initiatorin aus der Innenstadt-Ost, Heike Wulf (Schriftstellerin sowie Lese- und Literaturpädagogin), die Aktion:

Platz der Deutschen Einheit (vor der Katharinentreppe)
Mittwoch, 31.03.21, zwischen 16.30 Uhr und 17.30 Uhr

Die Veranstaltung findet Corona-konform und mit Einhaltung der Abstandsregeln statt.

Die Städtegruppe Dortmund von TERRE DES FEMMES setzt sich gegen Frauenhandel und Prostitution, Gewalt im Namen der Ehre, häusliche und sexualisierte Gewalt sowie weibliche Genitalverstümmelung ein.

Weitere Informationen unter dortmund@frauenrechte.org