Verkehrsuntersuchung für die östliche Innenstadt: Neue Semerteichstraße bringt Entlastung

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Während im Westen der Dortmunder Innenstadt mit der NSIX und dem Straßenzug Lindemannstraße/Möllerstraße/Unionstraße/Sunderweg leistungsfähige Nord-Süd-Verbindungen bestehen, fehlt im Osten ein entsprechendes Netzelement zwischen der B236 und dem Straßenzug Märkische Straße/Heiliger Weg/Weißenburger Straße.

Die Folge: die aus diesen Bereichen stammenden Verkehre und auch lokale Durchgangsverkehre finden sich vielfach in der östlichen Innenstadt in den Wohn- und Wohnsammelstraßen wieder. Daher ist seit vielen Jahren Ziel der städtischen Verkehrsplanung mit der Semerteichstraße von der B1 bis zur Halleschen Straße diese Lücke zu schließen, die Verkehre in der östlichen Innenstadt zu bündeln und hiermit die Wohn- und Wohnsammelstraßen in diesem Bereich zu entlasten.

Auch vor dem Hintergrund der neuen Verkehrsuntersuchung zur anstehenden B1-Tunnelplanung ist es erforderlich, die Wirkungen der geplanten Semerteichstraße noch einmal grundlegend zu überprüfen. Darüber hinaus stehen in den nächsten Jahren für große Abschnitte des östlichen Hellweges von der Klönnestraße bis zum Zentrum von Brackel umfassende Umbauarbeiten an. Neben der Herstellung barrierefreier Zugänge zur Stadtbahn, der Realisierung von Radfahranlagen müssen die Oberleitungen und in weiten Teilen auch die Schienen erneuert werden. Mit diesen Baumaßnahmen wird erheblich in die Substanz des Hellweges eingegriffen. Sie bestimmen für die nächsten Jahrzehnte das Straßenbild des Hellweges.

Die vorliegende Verkehrsuntersuchung zur östlichen Innenstadt, die der Verwaltungsvorstand heute zur Kenntnis genommen hat, bestätigt, dass ein Neubau der Semerteichstraße von der B1 bis zur Halleschen Straße die umliegenden Wohnbereiche signifikant von Verkehr entlastet. Darüber hinaus wird das Kronprinzen- und Kaiserstraßenviertel von örtlichen Durchgangsverkehren entlastet. Auf der neuen Trasse der Semerteichstraße ist mit einer Verkehrsbelastung südlich des Hellwegs von rund 16 200 Kfz/24h und nördlich des Hellwegs von rund 10 500 Kfz/24h zu rechnen. Im Zusammenhang mit den prognostizierten Verkehrsentlastungen auf dem Hellweg, der einem Umbau und eine Neugestaltung des Hellwegs ermöglicht, empfiehlt die Verwaltung aufgrund der überwiegend positiven Entlastungseffekte der geplanten Semerteichstraße, diese Planung weiterhin zu verfolgen.

Die Vorlage wird nun in den Bezirksvertretungen Innenstadt-Ost und Brackel beraten, bevor der Rat darüber beschießt. Auf Grundlage dieser Untersuchung werden für die Neugestaltung des östlichen Hellwegs die Straßenentwürfe erstellt und in den politischen Gremien beraten. Die abgestimmten Entwürfe werden dann in den weiteren Jahren Grundlage für die anstehenden Um- und Ausbau- maßnahmen des Hellwegs sein.