Start der Pilotphase für Handy-Parken – Einführung eines Bezahlsystems für Parkgebühren per Mobiltelefon

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Das Bezahlen von Parkgebühren für die Nutzung von öffentlichen Parkflächen ist in Dortmund bisher nur an Parkscheinautomaten in bar mit Münzgeld möglich. Ab Januar 2018 wird mit dem sogenannten „Handy-Parken“ eine zeitgemäße und bürgerfreundliche Zahlungsmöglichkeit eingeführt. Handy-Parken ist ein Bezahlsystem für Parkgebühren per Mobiltelefon und wird zusätzlich dort möglich sein, wo Parkflächen durch Parkscheinautomaten bewirtschaftet werden. Die Parkgebühren erhöhen sich durch die Nutzung von Handy-Parken nicht.

Pilotphase dauert ein Jahr an
Im Rahmen einer Pilotphase wird für die Dauer eines Jahres, zunächst begrenzt auf den inneren Wallring und den innenliegenden Stadtkern, das Handy-Parken erprobt. Die Stadt Dortmund bietet damit mehreren Anbietern, den sogenannten Betreibern, mit ihren unterschiedlichen Konzepten die Möglichkeit, ihre Dienstleistungen rund um das Handy-Parken über eine wettbewerbsübergreifende Betreiberplattform anzubieten und den Parkenden die Möglichkeit, sich einen individuellen Anbieter für Handy-Parken auszuwählen, um bargeldlos zu bezahlen.

Über www.smartparking.de besteht die Möglichkeit, sich über die in Dortmund zugelassenen Betreiber zu informieren. Nach erfolgter Registrierung beim ausgewählten Betreiber wird dieser dann als Dienstleister für den Kunden tätig.

Über Aufkleber mit den Hinweis auf Handy-Parken werden an den 63 Parkscheinautomaten im Pilotbereich ebenfalls Informationen zum Handy-Parken zur Verfügung gestellt. Wer bereits Kunde eines Anbieters ist kann Handy-Parken auch direkt nutzen, da die Betreiber Informationen für den Parkvorgang über ihre Smartphone-App zur Verfügung stellen.

Vignette am Fahrzeug weist auf das Handy-Parken hin
Voraussetzung für die Nutzung von Handy-Parken ist ein Mobiltelefon bzw. Smartphone und die Kennzeichnung „Handy-Parken“ über eine Vignette am Fahrzeug. Parkvorgänge können per App, SMS oder Anruf beim jeweiligen Anbieter gestartet werden. Nach Mitteilung u.a. von KfZKennzeichen, Standort und Parkwunsch erstellt der Anbieter einen virtuellen Parkschein für den Nutzer und informiert die Stadtverwaltung digital über den Parkvorgang. Zusätzlich übernimmt er den Bezahlvorgang der Parkgebühr an die Stadt Dortmund und erinnert den Kunden z.B. wenn die Parkzeit abläuft. Für diese und weitere Service-Leistungen fallen für die Kunden zusätzliche Gebühren beim Anbieter an.

Die Parkvignette, die von den Betreibern zur Verfügung gestellt wird, muss hinter der Windschutzscheibe des Fahrzeugs deponiert werden. Sollte jemand das Handy-Parken spontan ausprobieren wollen, akzeptiert die Stadt Dortmund zu Beginn einen selbst erstellten Hinweiszettel „Handy-Parken“.

Ob für ein geparktes Fahrzeug die Parkgebühr über einen virtuellen Parkschein entrichtet wird, erkennen die Beschäftigten des Ordnungsamts bei ihrer Kontrolle über einen Abgleich des Kennzeichens in einem digitalen System, das ihnen in Echtzeit Auskunft über den Parkstatus der Handy-Parkenden gibt.

Evaluierung schließt sich an Pilotphase an
In Rahmen einer Evaluierung werden die gesammelten Erkenntnisse der Pilotphase aufbereitet und dienen als Entscheidungsgrundlage für den weiteren Verlauf von Handy-Parken nach Abschluss der Pilotphase.