Neugestaltung der Saarlandstraße nach Abschluss der Kanalbauarbeiten – zweite Bürgerinfo-Veranstaltung

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Die DONETZ verlegt bereits Leitungen in der Saarlandstraße. Der Eigenbetrieb Stadtentwässerung wird dort vom II. Quartal 2020 an die städtische Kanalisation zwischen der Straße Alter Mühlenweg und der Dresdener Straße erneuern.

Nach Abschluss der Kanalbaumaßnahme ergreift das Tiefbauamt die Gelegenheit die in der baulichen Substanz geschädigten Randbereiche der Saarlandstraße (Gehwege, öffentliche Stellplätze, Baumscheiben, etc.), einschließlich der Einmündungsbereiche der angrenzenden Seitenstraßen, zusätzlich zu der eigentlichen Fahrbahn, neu zu ordnen.

Es ist geplant die Saarlandstraße, im Abschnitt zwischen Hohe Straße und Ruhrallee auf einer Länge von etwa 600 Metern nach dem Entwurf des Stadtplanungsamtes neu zu gestalten.

Neuordnung der Verkehre

Dabei sollen die Belange aller Verkehrsteilnehmer in einer zeitgemäßen Querschnittsgestaltung zusammengebracht werden. Die Saarlandstraße ist in ihrer Bedeutungsmischung und Nutzungsvielfalt einzigartig in Dortmund. Darauf nimmt die Gestaltung Rücksicht. Auch die Straßenbeleuchtung wird im Rahmen der Baumaßnahme erneuert.

Darüber hinaus wird die Straßenentwässerung durch eine deutliche Erhöhung der Straßenabläufe optimiert, möglichen Überflutungsereignissen wird damit vorgebeugt.

Die Verwaltung hat im Vorfeld mehrere Querschnittsgestaltungen entwickelt und im Beirat Nahmobilität am 12.11.2019 vorgestellt. Der vom Beirat Nahmobilität favorisierte Vorschlag wurde dementsprechend zur Grundlage der hier vorgelegten Beschlussvariante.

Aus der Querschnittsdiskussion ergab sich die nachfolgend dargestellte Vorschlagsvariante:

Zur Beratung im Beirat Nahmobilität lag auch eine Vorschlagsvariante mit Mittelstreifen vor, die aber mehrheitlich vom Beirat Nahmobilität abgelehnt wurde und deshalb für die weiteren Planungen nicht zu Grunde gelegt wurde:

In der 1. Bürgerversammlung zum Umbau der Saarlandstraße am 26.09.2019 wurde aus der Bürgerschaft eine weitere Variante vorgetragen. Dieser Vorschlag ist als Anregung nach §24 der Gemeindeordnung in die Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost am 05.11.2019 eingebracht und von der Bezirksvertretung mit der Bitte um Prüfung an die Verwaltung weitergeleitet worden. Der Vorschlag sieht etwa folgende Querschnittsaufteilung vor:

Diese Idee wurde geprüft, aber von der Verwaltung als nicht zielführend umsetzbar beurteilt.

Zwar werden Konfliktbereiche zwischen fahrenden KFZ / Radfahrer durch Entmischung und ausreichend breite eigenständige Fahrwege entschärft. Allerdings erzeugt dieser Ausbauvorschlag eine Reihe neuer Problemfelder: z.B. mangelnde Querungsmöglichkeiten der Fahrbahn, Erhöhung der Kfz-Geschwindigkeit, Fortfall von etwa 70 Prozent der öffentlichen Stellplätze und geplanten Ladezonen.

Darüber hinaus genießt der Entwurf keine städtebauliche Qualität.

Aus Sicht der Fachplaner überwiegen hier die Nachteile deutlich den Vorteil der Entmischung. Der Vorschlag wird daher nicht zur Beschlussfassung vorgeschlagen.

Der Baubeginn ist für das II. Quartal 2021 nach Abschluss der Kanalbautätigkeiten vorgesehen. Im Vorfeld zum finalen Straßenbau werden in den Randbereichen weitere Versorgungsleitungen verlegt oder erneuert.

Die Kosten der Straßenbaumaßnahme summieren sich auf insgesamt rund 5.300.000 Euro, verteilt auf die folgenden vier Haushaltsjahre.

Veranstaltung mit Bürger/innen
Als nächsten Schritt lädt die Stadt Dortmund Anwohner/innen und Bürger/innen zu einer Infoveranstaltung ein:

Zeitpunkt: 13.02.2020, von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Treffpunkt: Gemeindezentrum Nicolai-Kirche, Kreuzstraße 66, 44139 Dortmund


Anknüpfend an die Auftaktveranstaltung (erste Bürgerinfo am 26.09.2019) sollen dann die Pläne zur Gestaltung genauer vorgestellt und diskutiert werden. Auch für andere Fragen rund um die Baumaßnahme wird es Raum geben.