Forum StadtBauKultur: „Winter Special“ im alten Ostwall-Museum

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Im ersten Forum des Jahres 2015 soll dem Wunsch der Forums-Teilnehmer nach Führungen und Besichtigungen aktueller Vorhaben in Dortmund entsprochen werden.

Deshalb steht diesmal das ehemalige Museum am Ostwall im Fokus.

Termin:
– Forum StadtBauKultur
– Montag, 26. Januar, 18 Uhr
– Titel: „Winter Special“
Sonderführung durch das alte Ostwallmuseum
und zur Ausstellung ‚Reduce/Reuse/Recycle’
– Ort: Ostwall 7, Dortmund

Die zwingend erforderliche Anmeldung kann bis zum 23.01.2015 per E-Mail an forum-stadtbaukultur@dortmund.de erfolgen.

– Hinweis: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.  Die Veranstaltung ist kostenfrei

Zum Haus
Seit geraumer Zeit steht das ehemalige Museum am Ostwall leer. Mehr als fünf Jahrzehnte war das Haus ein fester Bestandteil in Dortmunds öffentlichem und kulturellem Leben, die Menschen hängen an dem Gebäude. Um seine Zukunft als NRW-Baukunstarchiv wurde deshalb auch leidenschaftlich gestritten, seine Vergangenheit aber ist nur wenigen bekannt:

1875 wurde es als Verwaltungsbau errichtet, das ehemalige Landesoberbergamt, ein Haus des Bergbaus, zählt mit den Kirchen zu den ältesten Gebäuden der Stadt. 1911 erfolgte der Umbau zum Kunst- und Gewerbemuseum. Von Bomben im Zweiten Weltkrieg zerstört, von Bürgern wiederaufgebaut wurde das schwer beschädigte Gebäude architektonisch neu interpretiert. Das macht dieses Haus so einzigartig: Es ist eine moderne und zugleich eine der ältesten Architekturen der Dortmunder Innenstadt.

Der Lichthof des alten Museums am Ostwall (Foto: Rüdiger Beck)
Der Lichthof des alten Museums am Ostwall (Foto: Rüdiger Beck)

Zur Ausstellung
Das aus Altem immer wieder Neues entstehen kann, aus dieser Überzeugung heraus hat die Landesinitiative StadtBauKultur NRW die Doppelausstellung „Reduce/Reuse/Recycle – Ostwall 7, Dortmund“ konzipiert, eine Nachfolgeausstellung zum deutschen Beitrag auf der 13. Internationalen Architekturausstellung der Biennale 2012.

In der Ausstellung wird das ehemalige Museum selbst zum Exponat: Mit dem Blick auf bauliche Besonderheiten, Materialien und Details legt sie die bewegte und manchmal auch kuriose Vergangenheit des Gebäudes frei.
Die architekturgeschichtlichen Inhalte der Schau beruhen auf der Forschungsarbeit von Sonja Hnilica vom Lehrstuhl für Geschichte und Theorie der Architektur der Technischen Universität Dortmund – als Buch unter dem Titel „Das alte Museum am Ostwall“ im Klartext-Verlag erschienen.

Programm:
Begrüßung:
Heinrich Finger, Stadtplanungs- und Bauordnungsamt Dortmund
Einführung:
Richard Schmalöer, Vorsitzender BDA Dortmund Hamm Unna
Führungen:
Christine Kämmerer (StadtBauKultur NRW), Rebecca Jung, Dr. Sonja Hnilica (TU Dortmund)