Naturkundemuseum unterwegs: Museumskoffer kommt in die Grundschulen und Kitas

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Das Museum für Naturkunde Dortmund ist derzeit geschlossen: Nach 34 Jahren Dauerbetrieb in der Dortmunder Nordstadt werden sowohl das Gebäude als auch die Dauerausstellung grundlegend saniert und modernisiert. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Museumspädagogik ruht: Mit dem Museumskoffer kommt das Naturkundemuseum während der Umbauphase in die Dortmunder Schulen und Kindergärten.

Der Info-Flyer: „Mit dem Museumskoffer unterwegs“

Versteinerte Dino-Eier, flauschige Tierpräparate und riesige Mammutknochen aus der Museumssammlung bringen museale Objekte in die Klassenzimmer und Spielgruppen der Dortmunder Schulen und Kindergärten.

Drei Programme stehen zur Auswahl. Auf den Spuren der Steinzeitjäger beschäftigen sich Schulkinder der Primar- und Sekundarstufe I mit der Evolution des Menschen, dem Feuermachen und der Entstehung von Kunst und Kultur. Im Dino-Programm werfen sie den Blick auf das Aufkommen und Aussterben der Saurier. „Natur hautnah erleben“ heißt es für Kindergartenkinder im Alter von fünf bis sechs Jahren.

Informationen über die Programme:

Von Fröschen und Kröten – Natur erleben
„Was kreucht und fleucht denn da?“ ist die zentrale Frage dieses Workshops für Kindergartenkinder zwischen fünf bis sechs Jahren. Sieben unabhängige Module ermöglichen es den Kindern, das Leben auf der Erde „hautnah“ zu erfahren und einen Einblick in die Welt der Steine zu bekommen. Aktiv und kindgerecht werden die Themen Saurier, Säugetiere, Menschheitsgeschichte, Lurchi und Co., Vögel, Bergbau und Mineralien erforscht. Jedes Modul schließt mit einer Bastelphase ab. Die Module sind einzeln oder in Kombination buchbar und dauern jeweils 120 Minuten inklusive Pause.

Lucy, Neandertaler und Co. – Die Menschen der Steinzeit
Dieses museumspädagogische Programm führt Schülerinnen und Schüler handlungsorientiert an die Geschichte des Menschen und das Leben in der Steinzeit heran. Mit Hilfe von Handstücken aus der Museumssammlung wird in diesem Workshop der Bogen gespannt von der Evolution des Menschen über die Verwendung von Werkzeugen und die Kunst des Feuermachens bis zur Entstehung von Kunst und Kultur.

Neben plastischen Schädelobjekten kommen diverse Steinzeitwerkzeuge zum Einsatz sowie, nach Absprache, Imitate früher Jagdwaffen. Gemeinsam erproben die Schüler und Schülerinnen die Technik des Funkenschlagens und testen ihre Fähigkeiten in der Höhlenmalerei oder bei der Jagd mit Pfeil und Bogen. Sie vergleichen die menschlichen Lebensbedingungen früher und heute, ergründen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu heutigen Gewohnheiten und erfahren so, wie eng ihre eigene Lebenswelt mit Menschen aus anderen Kulturen und zurückliegenden Epochen in Beziehung steht.

Tyrannosaurus rex und Co. – Aus dem Leben der Saurier
Welche Saurier gab es? Wie sah die Welt zur Zeit der Saurier aus? Was sind Fossilien? Um Fragen wie diese geht es im Saurier-Programm. Veränderungen der Erdkugel sowie das Aufkommen und Aussterben der Saurier werden mit Blick auf die unterschiedlichen Saurierformen sowie die verwandtschaftlichen Verhältnisse zu heute noch lebenden Tieren erläutert. Handstücke, also handgroße Gesteinsproben, führen Schüler und Schülerinnen altersgerecht und handlungsorientiert an Erdgeschichte und Evolution heran. Sie können die Spuren der riesigen Echsen verfolgen und dabei deren Lebensweise und Umwelt im Erdmittelalter erkunden. Dabei lernen sie, Entwicklungsschritte von Lebewesen zu begreifen und Zusammenhänge zwischen heute und damals herzustellen.

Die beiden 90-minütigen Programme „Steinzeit“ und „Saurier“ sind sowohl für die Primar- und Förderstufe im Bereich Sachkundeunterricht buchbar als auch für die Sekundarstufe 1 im Bereich Naturwissenschaften/Biologie. Es wird entsprechend dem Kenntnisstand der Schüler und Schülerinnen angepasst. Die Veranstaltung versteht sich als Ergänzung zum Schulunterricht und Erweiterung des bereits Erlernten bzw. als Einstieg in das Thema Leben der Saurier.

Kontakt:
Telefonische Buchung unter Tel. 50-2 48 50 (Dienstag und Donnerstag 10-12 Uhr, 13- 15 Uhr) oder per Mail: naturkundemuseum@stadtdo.de